Liebe Leserin, lieber Leser,

 

nach den Hohen Feiertagen erreicht Sie heute endlich wieder eine Ausgabe der IsraNews mit vielen interessanten Themen. 

 

In der vergangenen Woche ist Historisches geschehen: Israel und der Libanon haben ein maritimes Abkommen geschlossen, von dem Israel wirtschaftlich und sicherheitspolitisch profitieren wird. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein feindliches Land den Staat Israel in einer schriftlichen Vereinbarung vor der internationalen Gemeinschaft anerkennt.

 

In Israel ist heute (1.11.) Wahltag. Die Wahlberechtigten sind aufgerufen, Israels 25. Knesset zu wählen. Zur Wahl stehen 40 Partei-Listen, die das gesamte politische und gesellschaftliche Spektrum abdecken.

 

Am Sonntag (6.11.) beginnt im ägyptischen Sharm-El-Sheikh der UN-Klimagipfel COP27. Israel ist zum ersten Mal bei einem Gipfel mit einem eigenen Pavillion vertreten.

 

Über diese und weitere Themen erfahren Sie heute mehr in unseren IsraNews.

 

Ihre Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

POLITK

 

 

Das Kabinett bestätigte am Donnerstag (27.10.) in einer Sondersitzung das historische maritime Abkommen zwischen Israel und Libanon.

 

Premierminister Yair Lapid sagte in der Sitzung:


"Dieses Abkommen stärkt Israels Sicherheit und unsere Handlungsfreiheit gegenüber der Hisbollah und den Bedrohungen in unserem Norden. Es besteht ein seltener Konsens im Sicherheitsapparat über die Notwendigkeit dieses Abkommens. (...)

 

Dies ist eine diplomatische Errungenschaft. Es kommt nicht jeden Tag vor, dass ein feindliches Land den Staat Israel in einer schriftlichen Vereinbarung vor der internationalen Gemeinschaft anerkennt. Es kommt nicht jeden Tag vor, dass die Vereinigten Staaten und Frankreich hinter uns stehen und Sicherheits- und Wirtschaftsgarantien für ein Abkommen geben.

Dies ist auch ein wirtschaftlicher Erfolg. Gestern wurde mit der Gasförderung von der Karish-Plattform begonnen. Israel wird 17 % der Gewinne aus dem Qana-Sidon-Feld, dem libanesischen Feld, erhalten. Dieses Geld fließt in die israelische Wirtschaft und wird für Gesundheit und Wohlfahrt, Bildung und Sicherheit verwendet."

 

Premierminister Lapid bei der Sondersitzung des Kabinetts (Foto: GPO/ Amos Ben Gershom)

 
 

 

Israel wählt heute (1.11.) die 25. Knesset.

 

Um 7 Uhr morgens öffneten mehr als 12.000 Wahllokale im ganzen Land für 6.788.804 Wahlberechtigte, die über die Zusammensetzung des israelischen Parlaments mit 120 Abgeordneten entscheiden können. Die Wahllokale schließen um 22 Uhr Ortszeit. 

 

Zum Einzug in die Knesset muss eine Partei-Liste mindestens 3,25 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Zur Wahl wurden diesmal 40 Partei-Listen zugelassen. Einzelne Wahlkreise, wie beispielsweise in Deutschland, gibt es nicht. Die Abgeordneten ziehen ausschließlich über die Wahllisten in die Knesset ein und können nicht direkt gewählt werden.

 

 

 
 

 

Staatspräsident Isaac Herzog traf am Mittwoch (26.10.) den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Joseph Biden, im Oval Office des Weißen Hauses.

 

Präsident Isaac Herzog:

 

"Ich danke Ihnen, Herr Präsident. Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Gastfreundschaft danken, dafür, dass Sie mich hierher eingeladen haben. Das ist ein Ausdruck wahrer Freundschaft, und wir hatten das große Vergnügen, Sie vor einigen Wochen im Haus des Präsidenten und in ganz Israel zu empfangen. (...)

 

Heute sind es vierzig Tage seit der Ermordung von Mahsa Amini, der iranischen Frau, die protestiert hat, und heute lässt das iranische Regime Tausende von iranischen Bürgern, Männer, junge Männer, Frauen, die demonstrieren und einfach nur für ihre eigenen Freiheiten kämpfen, niederschlagen. Dies ist ein Beispiel dafür, wie der Iran vorgeht: Er unterdrückt seine eigenen Bürger, strebt nach Atomwaffen und liefert tödliche Waffen, mit denen unschuldige Bürger in der Ukraine getötet werden. Und ich denke, dass die iranische Herausforderung eine große Herausforderung sein wird, die wir diskutieren werden."

 

Staatspräsident Herzog und US-Präsident Biden im Oval Office (Foto: GPO/ Kobi Gideon)

 
 

UMWELT

 

 

Vom 6. bis 18. November wird Israel an der UN-Klimakonferenz COP 27 teilnehmen, die in Sharm-El-Sheikh in Ägypten stattfinden wird. Erstmals wird Israel dort mit einem eigenen Pavillion vertreten sein.

 

Israel freut sich darauf, auf der Konferenz mit seinen Nachbarländern zusammenzuarbeiten, um die Probleme des Temperaturanstiegs und des Meeresspiegels anzugehen und gemeinsam Projekte für Umweltschutz und saubere Energie zu entwickeln.

 

Israel steht an der Spitze der technologischen Entwicklung für Klimainnovationen. Von Wasserinnovationen bis hin zu AgriTech - Israel ist führend auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Wissenschaftler im ganzen Land erforschen und entwickeln neue Wege, um die globalen Probleme von sauberem Wasser, Ernährungssicherheit und erneuerbaren Energien anzugehen. 

 

Unter dem Motto "Israel: Klima der Innovation" wird sich Israel bei der Klimakonferenz präsentieren.

 

Simulation des israelischen Pavillions bei der COP27

 
 

ANTISEMITISMUS

 

 

Auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Buchenwald in Thüringen haben Unbekannte einen Lageplan und zwei Vorfahrtsschilder mit rechtsextremen Botschaften beschmiert.

 

Botschafter Ron Prosor äußerte sich dazu auf Twitter:

 

"Derartige Schandtaten gefährden das Gefüge der deutschen Gesellschaft, die sich jahrelang mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandergesetzt hat.

 

Die Antwort auf solche Taten muss lauten: Bildung x3!

 

Bildung gegen Antisemitismus.
Bildung gegen Extremismus.
Bildung gegen Gewalt."

 

Screenshots des Tweets der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

 
 

GESELLSCHAFT

 

 

Hunderte Menschen demonstrierten am Samstagabend (29.10.) in Tel Aviv als Zeichen der Solidarität mit den Menschen im Iran, die dort für ihre Grundrechte auf die Straße gehen. Vielfach zu hören war der Slogan "Frau, Leben, Freiheit", der auch bei den Protesten im Iran verwendet wird. In Tel Aviv erklang er auf Hebräisch, Englisch und Persisch. Gekommen waren viele Menschen, die familiäre Wurzeln im Iran haben.  

 

Demonstranten in Tel Aviv

 
 
 
 
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